Herbstliche Bergtour über den Heini-Holzer-Klettersteig zum Ifinger (Meran 2000)

Den goldenen Herbst ausnutzend haben wir eine Bergtour auf den Ifinger geplant. Der Blick früh am Morgen trübte unsere Freude, denn der Nebel hängte tief ins Tal.

 

Nichts desto Trotz starteten wir unsere Tour und fuhren mit der Gondelbahn Meran 2000 den Berg hinauf. Vom Pfiffinger Köpf (Bergstation der Seilbahn) wanderten wir ein kurzes Stück über einen breiten Fahrweg. Bei der Weggabelung zweigten wir links ab auf den Weg Nr. 18 und erreichten die Holzplattform „Ochsenboden“, den Start des Heini-Holzer-Klettersteiges (1950m). Dort wurde es dann auch wärmer, denn wir waren oberhalb des Nebels, ein unglaubliches Naturschauspiel erwartete uns: der Berg, umhüllt in Watte zeigte sich nun von seiner schönsten Seite.

 

Genauere Informationen zum Klettersteig und dessen Schwierigkeitsgrad entnehmen Sie bitte aus erfahrenen Bergführerseiten. Eine schöne und hilfreiche Skizze fanden wir unter https://www.bergsteigen.com/touren/klettersteig/heini-holzer-klettersteig/.

 

Der Heini-Holzer Klettersteig endet unterhalb des Kleinen Ifingers (2552m). Zum Großen Ifinger (2581m) wartete noch die Ifinger Scharte. Vorsicht war geboten bis zur ersten Sicherung. Nach kurzen leichteren Gehgelände und kurzen Stellen einfacher Kletterei, kam ein steiler werdender, wieder gesicherter Anstieg. Über einfaches Felsgelände erreichten wir im Anschluss den Gipfel.

 

Je höher wir aufstiegen, umso höher wanderte auch die Wolkendecke. Sie war uns immer dicht auf den Fersen, sozusagen.

 

Das Wattebild, welches uns am Gipfel erwartete, hat uns natürlich den ganzen Aufstieg begleitet, aber es war dennoch faszinierend. Auch wenn uns das tolle Panorama Merans verborgen blieb, genossen wir die Zeit und den Anblick am Gipfel in vollen Zügen.

 

So fein und warm es am Gipfel war, so kalt und ungemütlich wurde der Abstieg. Wir wählten den Weg über die Kuhleiten-Hütte (2361m) wo wir uns kurz aufwärmten (Tipp: Die „Kuhleitenudeln im Pfandl“ sind ein Gedicht!) Vorbei an der St. Oswald Kapelle führte uns der Weg zurück zum Piffinger Köpfle.  

 

Unser Ziel war die Bergstation Pfiffing. Dort freuten wir uns auf den Einstieg in den Alpin Bob, der Sommerrodelbahn Meran 2000.

 

Tipp:

 

Wer auf einer der Meraner Hausberge, den Ifinger möchte, aber keine Klettersteigerfahrung mit sich bringt, dem möge gesagt sein, dass es auch eine schöne Tour für Bergwanderer gibt. Körperliche Ausdauer sollte allerdings auch hier vorhanden sein. Wer gänzlich auf das Klettern verzichten möchte, sollte am Kleinen Ifinger bleiben. Er liegt nur ein paar Höhenmeter tiefer, ist leichter zu besteigen und kann mit dem gleichen Panorama aufwarten, wie sein großer Bruder.

 

Ifinger Meran2000 Heini-Holzer Klettersteig Bergschmuck
Auf dem Heini-Holzer Klettersteig
Ifinger Meran2000 Heini-Holzer-Klettersteig Bergschmuck
Blick vom Großen auf den Kleinen Ifinger
Ifinger Meran2000 Bergschmuck Heini-Holzer Klettersteig
Blick auf den Nachbarberg und ins imposante Wolkenmeer
Ifinger Gipfel Meran2000
Stolz am Gipfel des Ifinger

Ifinger Meran2000 Bergschmuck Heini Holzer Klettersteig
Einstieg in den Heini-Holzer-Klettersteig
Ifinger Meran2000 Bergschmuck Heini Holzer Klettersteig
Im Heini-Holzer Klettersteig
Ifinger Meran2000 Heini Holzer Klettersteig Bergschmuck
Das Ziel erreicht: der Große Ifinger
Kuhleitenhütte Bergschmuck Meran2000 Ifinger Klettersteig
Ein bisschen Rast muss sein: Kuhleiten-Hütte